Dr. Christian Figge spricht zu dem Thema:
„Wie krank machen die neuen Medien?“
um 19:30 Uhr im Hanse-Wissenschaftskolleg
Einlass ist ab 19:00 Uhr
Die Zuhörerzahl ist auf 200 begrenzt
Der rote Saal im Kultur-Zentrum de Singel in Antwerpen. Samstagabend, 20:05 Uhr. Erwartet wird die Tanz-Aufführung The great tamer des Griechen Dimitris Papaioannou. Da klingelt ein Handy, noch eins. Erschreckte und zornige, aber auch ängstlich ertappte Mienen. Erleichterung: Der Ton kam über die Soundanalage, gefolgt von einer Ansage mit der Bitte, Mobiltelefone auszuschalten.
Szenenwechsel:
Autobahn A1, Ein riesiges Plakat: Lenken statt AppLenken. Ein weiteres, zeigt ein Handy: Tip tip tot!
Das Mobiltelefon, im deutschen Sprachraum auch Handy genannt, heute meist in der Gattung Smartphone anzutreffen, ist in unserem Leben allgegenwärtig und bedeutsam. Das Gerät in der Hand des anderen löst oft Ärger und Unmut aus. Es stört. Fast ebenso sehr, als wenn sich der Nachbar mal eben eine Zigarette anstecken oder seinen Dieselmotor starten würde. In dem wir zum Handyverzicht aufrufen oder smartphonefreie Zonen anstreben, steigt der Protest der Nutzer, deren Verhalten an die Abhängigkeit Süchtiger denken lässt. Und damit die Frage aufwirft: Macht das Handy seinen Benutzer krank? Gibt es über den Störfaktor hinaus echte Gefahren, die von den Geräten wie auch von anderen neuen Medien ausgehen? Wie definiert man eine solche Gefahr, wie misst man das Risiko und kann man ihm entgehen? Der Vortrag bietet eine Einführung ins Thema, einen Überblick über aktuelle Befunde und anschließende Möglichkeit zur Diskussion