Jahresberichte

Jahresbericht 2024

In wenigen Tagen werden wir Weihnachten feiern und das Jahr 2024 wird Geschichte sein. Neue Konflikte, neue Kriege waren in einer Art und Weise auf uns zugekommen, wie wir sie zuvor nicht erlebt hatten. Dazu die Sorgen um unsere eigene Sicherheit und um unseren Wohlstand. Diese Gemengelage löst Unsicherheit und Angstgefühle aus. Presse und Politik tragen ihren Teil dazu bei. Die Universitäts- Gesellschaft möchte mit ihren Beiträgen mehr Versachlichung in die Diskussionen bringen und somit- hoffentlich – die unguten Gefühle mildern können.
Blicken wir auf die Aktivitäten der Universitäts- Gesellschaft in diesem Jahr. Klimawandel, neue Energieformen, Geldpolitik und die KI standen dabei im Mittelpunkt.
Februar 2024: Professor Dr. Simon Friederich, Universität Groningen: “Machtübernahme durch Künstliche Intelligenz? Warum es keine Versicherung gegen sie geben kann.“
März 2024: Professor Dr. Mohd Amro, Freiberg:
„Speicherung von Wasserstoff im geologischen Untergrund – worauf müssen Ingenieure bei der Umsetzung von Erdgasspeichern achten“
April 2024: Professor Dr. Matthias Glaubrecht, Hamburg:
„Vom Ende der Evolution: Der Mensch und das stille Sterben der Arten“
Dezember 2024: Professor Dr. Rudolf Hickel, Uni Bremen:
„Inflation unter dem Regime der Mehrfachkrise: Ist das „gierige Biest“ beherrschbar?“
Viele Zuhörer verfolgten die Vorträge direkt im HWK und auch online.
Im Mai konnte dann der im Dezember 2023 ausgefallene Vortrag von Frau Professor Dr. Ingrid Schneider, Hamburg, – in Kooperation mit der Volkshochschule Delmenhorst – nachgeholt werden.
„Soziale Ungleichheit und Diskriminierung durch KI in der Medizin?“
Im Rahmen unserer jährlich stattfindenden Besichtigungen interessanter Orte hatten wir diesmal die Gedenkstätte „Stedingsehre“ in Bookholzberg ausgewählt. Mit circa 40 Teilnehmern war diese Veranstaltung sehr gut besucht. Auch Nicht- Mitglieder der Universitäts- Gesellschaft nutzten das Angebot der kostenlosen Führung.
Für 2025 haben wir folgende Referenten zu Themen unserer Zeit gewinnen können:
10.2.2025: Professor Uwe Schimank, Bremen:
„Der Zusammenhalt moderner Gesellschaften und der Rechtspopulismus“
10.3.2025: Björn Haferkamp, Bremen:
„Künstliche Intelligenz und Ethik: Chancen und Risiken im Blick“
14.4.2025: Claas Schott, Bremerhaven:
„Wasserstoff – Lösung oder Herausforderung?“
Für das Frühjahr ist eine Veranstaltung mit dem „Ernährungsdoc“
Dr. Jörn Claasen geplant. Wir werden sie rechtzeitig informieren.
Für weitere Vorträge und Besichtigungen werden Ihnen die Informationen und Einladungen zeitgerecht zugehen.
Im Mai findet unsere Mitgliederversammlung mit Neuwahlen des Vorstands statt.
Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachtsfeiertage und ein zufriedenes, aber vor allem gesundes neues Jahr.
Dr. Hans-Christian Schröder
1.
Vorsitzender Delmenhorster Universitäts- Gesellschaft

Jahresbericht 2023

17.12.2023
Sehr geehrte Mitglieder der Delmenhorster Universitäts- Gesellschaft
Das Jahr 2023 ist bald Geschichte. Viel ist passiert und vieles ist leider nicht passiert.
Ob es sich um den Klimawandel handelt, um neue Energieformen, noch nicht gelöste oder neue Konflikte oder Finanzierungsprobleme – wir stehen vor immer neuen Herausforderungen. Corona kommt wohl mal wieder, hat aber scheinbar seinen Schrecken verloren.
Die Universitäts-Gesellschaft konnte ihre normalen Aktivitäten wieder aufnehmen und möchte Ihnen weiterhin fundierte Informationen in einer Welt, in der „fake-news“ einen immer größeren Raum einnehmen.
Im März dieses Jahres konnte der Vortrag von Professor Klaus Boehnke (Bremen) mit Publikum stattfinden. Er referierte über die Heimatverbundenheit als einen möglichen Baustein für einen gesellschaftlichen Zusammenhalt oder ob der Regionalbezug vielleicht eher zur Spaltung zwischen Einheimischen und Fremden führt. Dabei spielten die Corona- Pandemie und die verstärkte Zuwanderung noch bedeutende Rollen.
Der Vortrag von Dr. Marcel Nicolaus über seine Beteiligung an der MOSAIC- Expedition in die Arktis stieß auf sehr großes Interesse. Der Hörsaal des HWK war gefüllt mit Zuhörern, um die persönlichen Erfahrungen zum Klimawandel von Dr. Nicolaus und seine beeindruckenden Bilder aus dem ewigen Eis zu erleben.
Einer der führenden Experten zum Thema „Virenforschung“ ist Professor Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard- Nocht -Institut in Hamburg. Im März gab er als unser Gast seine Einschätzung darüber ab, ob wir auf Grund der Temperaturänderungen und des vermehrten Reise– und Warenverkehrs in der Zukunft mit mehr exotischen Viruserkrankungen rechnen müssen.
Die stabile Energieversorgung in der Region war Thema eines zweitägigen Seminars im Juni.
Rund 50 hochkarätige Expertinnen und Experten aus der Forschung, Industrie und Politik haben sich im HWK ausgetauscht und die Ergebnisse öffentlich dargestellt. Finanziell wurde diese Veranstaltung auch von der Universitäts- Gesellschaft unterstützt.
Wir haben uns in den letzten Jahren für die Einrichtung eines Studierendenwohnheims am Wollepark eingesetzt. Leider ist nach dem Rückzug des Bauvereins als Investor ein Stillstand in den Bemühungen eingetreten und wir sehen zurzeit keine Möglichkeiten einer sinnvollen Aktivität.
Das „Mathematicum“ ist eine Sonderausstellung im Nordwolle– Museum, die für Schüler zum Mitmachen entwickelt worden ist. Der Zugang zur Mathematik soll ihnen mit Spaß erleichtert werden. Gerne haben wir da auch einen Teil mit unterstützt.
Gerade jetzt im Dezember war eine erste gemeinsame Veranstaltung mit der Volkshochschule Delmenhorst geplant. Leider musste der Vortrag über „Diskriminierung in der Künstlichen Intelligenz“ ausfallen, da die Referentin, Frau Prof. Ingrid Schneider, wegen des Streiks der GDL nicht anreisen konnte. Ein neuer Termin ist für den Juni 2024 geplant.
Selbstverständlich haben wir schon etliche weitere Vorträge über aktuelle Themen für das nächste Jahr vorbereitet.
Starten werden wir am 12. Februar mit Prof. Simon Friedrichs (Groningen), der sich mit der Frage: „Machtübernahme durch die KI?“ beschäftigt. „Müssen wir Angst vor Chat GPT und Co haben?“
Am 11.März folgt Prof. Mohd Amro (Freiberg) mit einer Darstellung über die Probleme, die die Speicherung von Wasserstoff im geologischen Untergrund macht. „Worauf müssen Ingenieure bei der Umsetzung von Erdgasspeichern achten?“
Der Klimawandel, als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, beeinflusst unter anderem auch maßgeblich die Vielfalt der Natur. Damit setzt sich Prof. Matthias Glaubrecht, Hamburg, in seinem Vortrag: “Zum Sterben schön. Das Ende der Evolution“ am 15. April auseinander.
Liebe Mitglieder, Sie sehen, wir bringen Ihnen wissenschaftliche Aspekte und detaillierte Hintergrundinformationen zu aktuellen Themen näher. Wir hoffen, dass wir Sie auch im nächsten Jahr mit unserem Programm zu einer Teilnahme begeistern können.
Ich wünsche Ihnen ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest. Bleiben Sie gesund und schauen Sie voller Zuversicht in das nächste Jahr!
Herzliche Grüße
Hans- Christian Schröder

Jahresbericht 2022

Zum Ende des Jahres möchte ich Ihnen gerne von unseren Aktivitäten in 2022 berichten. Dabei standen die Vorträge auch diesmal wieder im Mittelpunkt.

Prof. Hans Joosten (Greifswald) hatten wir im Februar zu Gast. Er ist einer der weltweit führenden Spezialisten in der Moorforschung. Leider konnte die Veranstaltung nur online durchgeführt werden. Dennoch haben sich viele Interessierte über die Bedeutung der Wiedervernässung von Mooren informiert. Und als Folge wird auch in Delmenhorst über ein Projekt zur Revitalisierung von Mooren nachgedacht.

Im März berichtete Johannes Hillje (Berlin), Politikwissenschaftler und Journalist, über die „Corona- Proteste“, und wo wir eine Grenze zwischen legitimen und illegitimen Protesten ziehen müssen. Leider war auch dieser Vortrag nur online zu verfolgen.

Eine Präsenzveranstaltung war auch im April noch nicht möglich. Mit Frau Prof. Wiebke Ahrndt (Überseemuseum Bremen) nutzten wir ein verändertes Konzept der Präsentation. Statt eines Frontalvortrages diskutierten wir in einer FrageAntwort-Situation den augenblicklichen Stand der „kolonialen Raubkunst“. Wie sind wir an diese Objekte gekommen und in welcher Form sollte eine Rückführung erfolgen?

Der Vortrag im Dezember war endlich wieder mit – wenn auch geringer – Präsenz möglich. Prof. Lars Hornuf (Bremen) hat uns einen Einblick in das schwierige Thema „Kryptowährungen“ gegeben. Welche Chancen und Risiken bestehen für Regierungen und Banken?

Trotz des erschwerten Zugangs war bei allen Veranstaltungen eine erfreuliche Anzahl von Zuhörern und Zuhörerinnen festzustellen.Im Juli fand – pandemiebedingt verspätet – die Mitgliederversammlung mit Neuwahlen statt. Für das im letzten Jahr verstorbene Gründungsmitglied Friedrich Hübner wurde Dr. Carsten Jöhnk (Museumsdirektor Delmenhorst) neu in den Vorstand gewählt. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden für drei Jahre wiedergewählt und auch in ihren Ämtern bestätigt.

Die Förderung des Projekts “Stabilisierung der Energieversorgung in der Region“ am Hans- Wissenschaftskolleg nimmt konkretere Formen an und wird mit 5.000,- € unterstützt. Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit den „Freunden und Förderern des HWK“ gesponsert und ist unser Beitrag für das 25-jährige Jubiläum des HWK.

Mit der Volkshochschule wird eine engere Kooperation angestrebt, einerseits für eine verbesserte gegenseitige „Werbung“ für unsere Veranstaltungen, zum anderen aber auch für neue Vortragskonzepte in der Zusammenarbeit. Das Ziel ist die bessere Erreichbarkeit einer breiter aufgestellten Zuhörerschaft. Es wurden Ideen zur verstärkten Einbindung von jungen Leuten diskutiert. Dies könnte zum Beispiel über die Schulen erfolgen.

Seit über 2 Jahren unterstützen und fördern wir die Errichtung eines Studentenwohnheims in Delmenhorst. Von Seiten der Stadt wurde nun ein „Interessenerkundungsverfahren“ eröffnet und damit tritt eine weitere, bedeutende Verzögerung ein. Der Investor hat sich zurückgezogen und wir

versuchen zurzeit, dieses Problem zu lösen.

Im Ausblick auf das nächste Jahr stehen schon zwei Vorträge mit aktuellen und spannenden Themen fest. Es geht einerseits um „Änderungszwänge“ und zum anderen um die Gefahr neuer Pandemien. Sie werden auf jeden Fall rechtzeitig von uns unterrichtet werden.

Bleiben Sie zuversichtlich und behalten Sie ihre körperliche und psychische Gesundheit! Ich freue mich auf ein Wiedersehen in 2023.

Nun wünsche ich Ihnen noch ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Start ins nächste Jahr.

Hans- Christian Schröder

Jahresbericht 2021

Sehr geehrte Mitglieder der Delmenhorster Universitäts- Gesellschaft,

leider hatte die Pandemie – entgegen aller Wünsche und Hoffnungen – uns auch in diesem Jahr noch fest im Griff.
Wir gewöhnen uns immer mehr an sich ständig ändernde Bedingungen und Vorschriften und die daraus resultierende Notwendigkeit einer Umplanung. Bedauerlich sind dabei auch die im Vorfeld gemachten frustranen Bemühungen. Aber man kann es auch positiv sehen: eingefahrene Wege und Denkweisen müssen überprüft werden, müssen neu gedacht werden. Ist vieles, was wir bisher gemacht haben, wirklich sinnvoll für uns, für unsere Kinder, für eine erstrebenswerte Zukunft?

Mit immerhin noch zwei, statt der üblichen vier Vorträge haben wir versucht, einige der geänderten Bedingungen von der wissenschaftlichen Seite her zu beleuchten.

Im April sprach Prof. Jürgen Manemann (Hannover) über „Corona. Antworten auf eine kulturelle Herausforderung“ und vertrat die Ansicht, dass die „Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft davon abhängt, ob es gelingt, eine Haltung und Ethik des Zusammenlebens zu entwickeln, die in der Empfindlichkeit für die spezifischen Verwundbarkeiten anderer gründet“. Davon scheinen wir zurzeit aber noch weit entfernt.

Sind die getroffenen politischen Entscheidungen rechtlich haltbar? Hat sich die Exekutive nicht über unser Grundgesetz hinweggesetzt und damit unsere Demokratie gefährdet? Mit diesem Thema hatte sich Dr. Gössner (Bremen) im Dezember auseinandergesetzt.

Beide Veranstaltungen fanden online statt und es hatten sich viele interessierte Hörer zugeschaltet.

Durch die neue Übertragungstechnik konnten auch Gäste von außerhalb gewonnen werden, aber einige von unseren Stammzuhörern waren leider nicht dabei. Ein Vortrag vor einem „echten“ Publikum ist mit Abstand interessanter und einprägsamer und wir werden hoffentlich im nächsten Jahr wieder darauf zurückgreifen können.

Mit großem Bedauern haben wir das plötzliche Ableben unseres langjährigen Vorstands- und Gründungmitglieds Friedrich Hübner zur Kenntnis nehmen müssen. Er wir uns mit seiner klugen Expertise und seiner Menschlichkeit sehr fehlen.

Als Universitäts-Gesellschaft unterstützen wir weiterhin die Errichtung eines Studentenwohnheims am Wollepark. Die Gespräche laufen weiter und wir hoffen auf baldige Entscheidungen, um so auch junge Leute in unsere Stadt holen zu können.

In Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis des HWKs planen wir die Förderung eines neuen Projekts am HWK, wahrscheinlich aus dem Bereich erneuerbare Energien. Neue Formate werden eventuell für die zukünftigen Vorträge nötig sein. Darüber ist der Vorstand im Gespräch.

Die jährliche Mitgliederversammlung konnte im Dezember leider nicht verantwortungsvoll durchgeführt werden und wir planen sie für das Frühjahr2022 ein. Dann muss auch der Vorstand neu gewählt werden, der bis dahin im Amt bleibt und seine Funktionen weiter ausübt.

Bleibt mir noch der Ausblick auf 2022: Geplant ist ein Vortag über Moore und Umweltschutz und ein Gespräch über Beutekunst und koloniale Ausbeutung. Ich hoffe, dann eine „Hybrid“- Veranstaltung anbieten zu können.

Für die nächste Zeit wünsche ich Ihnen nicht nur körperliche, sondern auch seelische und soziale Stabilität.

Bleiben Sie gesund!

Ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Start in das Jahr 2022!

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Christian Schröder

Link zum Jahresbrief DUG 2021


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