2021-12-20 Jahresbrief DUG 2021

Sehr geehrte Mitglieder der Delmenhorster Universitäts- Gesellschaft,

leider hatte die Pandemie – entgegen aller Wünsche und Hoffnungen – uns auch in diesem Jahr noch fest im Griff.

Wir gewöhnen uns immer mehr an sich ständig ändernde Bedingungen und Vorschriften und die daraus resultierende Notwendigkeit einer Umplanung. Bedauerlich sind dabei auch die im Vorfeld gemachten frustranen Bemühungen. Aber man kann es auch positiv sehen: eingefahrene Wege und Denkweisen müssen überprüft werden, müssen neu gedacht werden. Ist vieles, was wir bisher gemacht haben, wirklich sinnvoll für uns, für unsere Kinder, für eine erstrebenswerte Zukunft?

Mit immerhin noch zwei, statt der üblichen vier Vorträge haben wir versucht, einige der geänderten Bedingungen von der wissenschaftlichen Seite her zu beleuchten.

Im April sprach Prof. Jürgen Manemann (Hannover) über „Corona. Antworten auf eine kulturelle Herausforderung“ und vertrat die Ansicht, dass die „Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft davon abhängt, ob es gelingt, eine Haltung und Ethik des Zusammenlebens zu entwickeln, die in der Empfindlichkeit für die spezifischen Verwundbarkeiten anderer gründet“. Davon scheinen wir zurzeit aber noch weit entfernt.

Sind die getroffenen politischen Entscheidungen rechtlich haltbar? Hat sich die Exekutive nicht über unser Grundgesetz hinweggesetzt und damit unsere Demokratie gefährdet? Mit diesem Thema hatte sich Dr. Gössner (Bremen) im Dezember auseinandergesetzt.
Beide Veranstaltungen fanden online statt und es hatten sich viele interessierte Hörer zugeschaltet.

Durch die neue Übertragungstechnik konnten auch Gäste von außerhalb gewonnen werden, aber einige von unseren Stammzuhörern waren leider nicht dabei. Ein Vortrag vor einem „echten“ Publikum ist mit Abstand interessanter und einprägsamer und wir werden hoffentlich im nächsten Jahr wieder darauf zurückgreifen können.

Mit großem Bedauern haben wir das plötzliche Ableben unseres langjährigen Vorstands- und Gründungmitglieds Friedrich Hübner zur Kenntnis nehmen müssen. Er wir uns mit seiner klugen Expertise und seiner Menschlichkeit sehr fehlen.

Als Universitäts-Gesellschaft unterstützen wir weiterhin die Errichtung eines Studentenwohnheims am Wollepark. Die Gespräche laufen weiter und wir hoffen auf baldige Entscheidungen, um so auch junge Leute in unsere Stadt holen zu können.

In Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis des HWKs planen wir die Förderung eines neuen Projekts am HWK, wahrscheinlich aus dem Bereich erneuerbare Energien.

Neue Formate werden eventuell für die zukünftigen Vorträge nötig sein. Darüber ist der Vorstand im Gespräch.

Die jährliche Mitgliederversammlung konnte im Dezember leider nicht verantwortungsvoll durchgeführt werden und wir planen sie für das Frühjahr2022 ein. Dann muss auch der Vorstand neu gewählt werden, der bis dahin im Amt bleibt und seine Funktionen weiter ausübt.

Bleibt mir noch der Ausblick auf 2022: Geplant ist ein Vortag über Moore und Umweltschutz und ein Gespräch über Beutekunst und koloniale Ausbeutung. Ich hoffe, dann eine „Hybrid“- Veranstaltung anbieten zu können.

Für die nächste Zeit wünsche ich Ihnen nicht nur körperliche, sondern auch seelische und soziale Stabilität.

Bleiben Sie gesund!

Ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Start in das Jahr 2022!

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Christian Schröder

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